Nach dem tödlichen Messer-Angriff in Schleswig-Holstein, bei dem eine 17-jährige und eine 19-jährige Person ihr Leben verloren haben, gehen Sorgen im Norden um. Und jetzt kam es auch auf Sylt zu einer Attacke.
Heutzutage habe ja beinahe „jeder“ ein Messer dabei empören sich Menschen in ganz Deutschland, in den Fokus geraten dabei aber mehr Großstädte und Züge. Auf Sylt brach nun eine kleine Welt zusammen.
Sylt: Brutaler Angriff
In der Nacht zu Samstag (18. Februar) eskalierte ein Streit vor einer beliebten Kneipe auf Sylt. Vor der kultigen Kneipe fand sich ein zu Hilfe gerufenes Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr ein, nachdem ein Messer zum Einsatz gekommen war.
Wie die Polizei weiter berichtet, erfolgte der Einsatz gegen 1 Uhr, Einsatzkräfte wurden in die Strandstraße gerufen, Ersten Informationen zufolge war es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen, in deren Verlauf auch ein Messer gezückt wurde. Es soll mindestens zwei Verletzte gegeben haben.
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Angst – nicht nur auf Sylt
Beide Betroffene wurden von einem Notarzt versorgt und in eine Klinik gebracht. Der Tatort war längere Zeit gesperrt, aktuell ermittelt die Kriminalpolizei. Während bei nicht wenigen Hamburgern in Zügen die Angst mitfährt (erst vor wenigen Tagen kam es zu einem heftigen Vorfall mit einem messertragenden Fahrgast), sorgen sich nun auch Sylter und Besucher, die bislang glaubten, auf der Insel sicher zu sein.
Was bloß aus Sylt geworden sei, will ein Empörter Mann wissen, der scheinbar regelmäßig die Insel besucht. Man verstehe die Welt nicht mehr, geben andere Sylt-Liebhaber zu Wort, die das Gefühl teilen, unser aller Umfeld habe sich dramatisch verändert – schließlich könne es jeden an jedem Ort treffen.
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Sylt: Unverständnis und Sorgen bleiben
Ein Argument gegen allgemeine Verunsicherung im Sylt-Urlaub: Der Streit mit üblem Ausgang in der Strandstraße 1 passt zwar ins Schema – dennoch ist wohl nicht mit täglichen Messerattacken zu rechnen. Was bleibt es dennoch Anspannung. Manche Beobachter des Vorfalls auf Sylt zeigen sogar Unverständnis dafür, überhaupt ein Messer mit sich herumzutragen. Andere wenden ein, sie führten ein Taschenmesser mit sich, um etwa mal einen Apfel aufzuschneiden, das Problem sei der Träger einer Klinge.
Ein Thema, dass Sylt bewegt – aber schon lange in den Köpfen und Herzen vieler Menschen für Unruhe sorgt, und das wohl auch noch lange tun wird.