Wacken 2023 und Sylt. Das passt wohl so gut zusammen wie Butterkuchen und Hackfleisch. Nach Matsch-Massen und einer vom Veranstalter verhängten Anreise-Sperre machten sich jetzt Metal-Fans auf der Insel breit. Mit ernsten Konsequenzen.
Die campierenden Punks auf Sylt hießen die schwarztragenden Ankömmlinge herzlich willkommen. In Sachen Camping ging die Aktion aber gewaltig nach hinten los…
Sylt: Abreise gewünscht
Nach nur einer Nacht war schon Schluss für die Wacken-Fans auf Sylt. Nach gescheiterter Anreise auf dem „Heiligen Boden“ des Festivals im hohen Norden machte sich eine kleine Gruppe samt Kleinbus auf die Insel der Reichen, Schönen und Punks auf. Schließlich war die kleine Gruppe schon in Norddeutschland unterwegs – warum also nicht ein Zwischenstopp auf dem Urlaubs-Eiland?
Proteslter und Punks haben ohnehin schon (ganz legal) Zelte auf Sylt zusammengesteckt, Entspannungshungrige Metal-Heads mit Punk-Attitüde zusammenbringen ist da nur logisch. Das Problem: Die Wacken-Anhänger mussten mit ihrem Van auf einen Camping-Platz rollen – der kurzen Prozess mit den „Eindringlingen“ machte.
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Sylt: Merkwürdiger Rauswurf
Laut „Kreiszeitung“ waren die „Kutten“ und überwiegend schwarz gehaltene Aufmachung den Camping-Gästen auf Sylt ein Dorn im Auge. Nach nur einer Nacht bat der Platzbetreiber die nicht-bunte Truppe darum, abzureisen, wie die „Kreiszeitung“ berichtet. Merkwürdig, da etwa in Rantum seit Jahren Wacken-Gäste anreisen und sogar zu Stammgästen gehören.
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Beschwerden habe es dort bislang nie gegeben, heißt es. Immerhin wollten sich die Freunde der lauten Musik nach anstrengenden Festival-Tagen lediglich auf der Nordsee-Insel erholen – und mal wieder richtig duschen. Die abgewiesenen Wacken-Fans haben Sylt jedenfalls umgehen wieder verlassen. Still und leise.