Am vergangenen Donnerstag, 13. Januar, hat in Karlshagen auf Usedom ein Reetdachhaus lichterloh gebrannt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, konnten nichts mehr tun (MOIN.DE berichtete).
Damit ist innerhalb mehrerer Monate inzwischen das dritte Ferienhaus auf der Insel Usedom abgebrannt. Die Polizei fahndet jetzt konkret nach dem oder den Ferienhaus-Brandstiftern.
Usedom: Polizei geht von Brandstiftung aus
Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, geht der Brand des reetgedeckten Ferienhauses vom 13. Januar in Karlshagen auf vorsätzliche schwere Brandstiftung zurück. Das hätten inzwischen Untersuchungen eines Brandgutachters und die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben.
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Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
- Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)
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Die Feuerwehren hatten das Haus nur noch kontrolliert abbrennen lassen können und ein Übergreifen auf weitere Ferienhäuser in der Urlaubersiedlung verhindert. Der Schaden wurde auf rund 400.000 Euro geschätzt.
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Die Ermittler auf Usedom hoffen nun auf Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge oder mögliche Täter, wie der Sprecher sagte. Jede noch so kleine Information könne den Ermittlern helfen, die Verbrechen aufzuklären.
Hängen die Brände auf Usedom zusammen?
Insbesondere geht es um die Fragen, wer auffällige Personen im Bereich des Tatorts festgestellt hat und Angaben zur Tat oder dem Täter machen kann. Denn es war nicht der erste Brand in einer Ferienhaussiedlung im Norden der Ostseeinsel.
Bereits im März 2021 waren in derselben Siedlung in Karlshagen und im benachbarten Trassenheide Ferienhäuser niedergebrannt (Hier mehr dazu). Ein Zusammenhang wird geprüft.
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Der Gesamtschaden der Brände auf Usedom liegt damit inzwischen bei rund einer Million Euro. Verletzt wurde in allen Fällen zum Glück niemand. (mk mit dpa)