An der deutsch-polnischen Grenze bei Usedom gibt es krasse Pläne! Und das direkt am Meer.
Doch das „prestigeträchtige Projekt“, wie es der Investor bezeichnet, erntet in Misdroy bei Usedom gewaltige Kritik.
Usedom: Krasse Pläne direkt am Meer
So ein umstrittenes Projekt gab es wohl an der deutsch-polnischen Küste noch nie. Nur wenige Kilometer von Usedom entfernt, werden in Misdroy zwei riesige Türme entstehen – jeder mit einer Höhe von 112 Metern und 33 Stockwerken.
Darin werden sich 345 Appartements befinden. Investor Lesław Siemaszko gab vor Kurzem bekannt, dass er eine Baugenehmigung erhalten hat.
Neben dem Appartements sind auch Wintergärten, Restaurants und ein Schwimmbadkomplex geplant.
Usedom: „Projekt ist wegweisend und aufregend“
Gegenüber der „Ostsee-Zeitung“ (OZ) betont der Investor: „Das Projekt ist wegweisend und sehr aufregend. Die Investition ist besonders, da in diesem Küstenbereich sich nichts mit ihr vergleichen kann. Wir haben dafür gesorgt, dass jedes Appartement exklusiv ist und jeder Gast und Bewohner einen Meerblick hat. Das war eine Herausforderung, vor der unsere Architekten standen“.
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Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
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Der Investor aus Stettin versicht, dass neben den Appartements auch eine Attraktion für Besucher entstehen wird, der allen einen einzigartigen Ausblick bietet. Das Projekt soll laut dem Investor den attraktiven Küstenbereich in eine andere Dimension hervorheben.
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„Wir sind uns bewusst, dass dies das erste derart prestigeträchtige Projekt in Misdroy ist, aber das Potenzial dieses Ortes und die Markterwartungen sind enorm. Ich bin überzeugt, dass unsere Investition einen Impuls für die dynamische Entwicklung des Resorts geben wird “, sagt Siemaszko in der „OZ“.
Usedom: Einwohner und Touristen sind geschockt
Doch nicht jeder ist mit dem Projekt eivnerstanden. Einwohner und Touristen sind laut der „Ostsee-Zeitung“ von den Plänen schockiert. Niemand hat erwartet, dass so hohe Gebäude an der Küste gebaut werden. Neben den Kritikern gibt es aber auch einige wenige, die die Investition positiv für Misdroy sehen.
Bürgermeister von Misdroy, Mateusz Bobek ist kein Befürworter solcher Bauwerke.
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„Die Bestimmungen in den Entwicklungsplänen bezüglich der Kubatur des Gebäudes wurden vor über zehn Jahren getroffen. Gegen die damals getroffenen Entscheidungen zu den Investitionen wurden keine Einwände erhoben. Zur damaligen Zeit waren die meisten Einwohner Unterstützer einer solchen Investition. Es sollte ein Schwungrad für den Tourismus und die Wirtschaft in Misdroy sein“, erklärt Bobek in der „OZ“.
Usedom: Klage gegen Bau
Der Bürgermeister fügte hinzu: „Ich garantiere, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun werde, um sicherzustellen, dass die Interessen der Einwohner und der Gemeinde gewahrt bleiben“.
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Währenddessen wurde laut der „Ostsee-Zeitung“ bereits Klage gegen den Baubeginn der Türme erhoben. Vor dem Verwaltungsgericht ist ein Verfahren anhängig. (oa)