In einem Hotel oder einer Ferienwohnung auf Usedom und anderorts kommt es vor, dass Urlauber sich Dinge einstecken, die ihnen eigentlich nicht gehören.
Wohl jeder hat schon einmal Shampoo, Handtuch oder Bademantel eingesteckt. Diese Artikel gehören für Hoteliers längst zur „normalen“ Diebesbeute. Doch was die Menschen auf Usedom aus Hotels plündern, macht die Besitzer sprachlos. Sie wehren sich…
Usedom: Unfassbare Diebstahlbilanz
Bademäntel und Handtücher mit Hotellogos gehören zum beliebtesten Diebesgut von Hotelgästen, sagt Krister Hennige, Geschäftsführer der Vineta-Hotels in Zinnowitz und Zempin gegenüber der „Ostsee-Zeitung“.
+++ Usedom: Sorge um die Region – jetzt gibt es eine dringende Warnung! „Wichtiger denn je“ +++
Es sind aber auch Artikel wie Besteck, Vasen, Gläser, Flaschen und Salzstreuer, die es nach dem Urlaub in die Koffer der Besucher schaffen. Wenn er passt, gehört zudem der Kerzenständer zum beliebten Diebesgut. Auch ein Toaster wurde bereits entwendet, erklärte der Geschäftsführer der Vineta-Hotels.
Besonders außergewöhnlich wird es, wenn Diebesgut eigentlich zu groß für handelsübliche Koffer werden. So berichtet Hennige von Gästen, die ein Bild aus dem Treppenhaus gestohlen hätten. Für verschwundene Gegenstände veranschlagt der Geschäftsführer deshalb rund 1.000 Euro jedes Jahr als Pauschale. Michael Raffelt, Senior-Chef der Hanse-Kogge in Koserow erzählte ebenfalls von einem besonderen Erlebnis. Ihm wurde von einem Gast ein Röhrenfernseher aus dem Zimmer gestohlen.
Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
- Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)
Usedom: Nicht nur Hotels sind betroffen
Esther Schulze, Ferienwohnungsvermittlerin von „Bäder-Tourist“ in Zinnowitz erklärte der Ostsee-Zeitung, dass nicht nur Hotels Opfer von derartigen Räubereien sind. Ferienwohnungen sind von diesem Schicksal ebenfalls nicht geschützt.
+++ Usedom: Hohe Preise und andere Probleme – Insel-Kenner spricht klare Worte +++
Sie habe auch ihre Erfahrungen mit dreisten Diebstählen gemacht. So habe einst ein Gast versucht, eine Kaffeemaschine mitgehen zu lassen. Noch rechtzeitig konnte der Hausmeister den Besucher davon abhalten, die Kaffeemaschine in sein Auto zu packen, wie Schulze berichtete.
Lustig und Innovativ – so gehen Hotels auf Usedom gegen Diebe vor
Immer mehr Hotels testen aufgrund der Diebstähle neue Methoden gegen dreiste Gäste. Senior-Chef der Hanse-Kogge, Michael Raffelt berichtet von einem lustigen Werbe-Gag, den es vor einigen Jahren gegeben haben soll. Hotels haben auf Handtücher, Bademäntel und Tassen gedruckt, dass diese aus Hotel XY geklaut wurden.
Besonders innovativ handelte Carsten Willenbockel, Direktor des Steigenberger-Hotels in Heringsdorf. In seinem Hotel muss man auf Pool-, Sauna- und Strandhandtücher 30 Euro Pfand bezahlen. So habe man es in seinem Hotel geschafft, dass der „Diebstahl“ zurückgehe.
Mehr News von Usedom:
- Usedom: Wahnsinnige verängstigen die Insel – haben sie jetzt wieder zugeschlagen?
- Usedom: Dieser Bekloppte versetzt die Insel in Angst – wenn du ihn siehst, ruf sofort die Polizei
- Usedom: Unfassbare Aktion – sie kann für die Insel in einer Katastrophe enden
- Usedom: Reisende erleben Schock auf der Insel – die Polizei spricht von „Glück“
Nicht alles ist Diebstahl! Diese Artikel dürfen mitgenommen werden
Ausnahmen erlauben es Hotelgästen hin und wieder, dass Hotelartikel behalten werden dürfen. Das gellte insbesondere für angebrochene Hygieneartikel wie Seife, Duschgel und Bodylotion. Denn diese müssten vom Hotelpersonal nach jedem Besuch entsorgt werden.
+++ Nordsee: Schock auf beliebter Urlaubs-Insel! Es passierte alles in einer Nacht +++
Auch seien Hotels nicht böse, wenn Schreibblock und Stifte eingesteckt werden. All diese Artikel verstehen Hotel auch als Marketing. Die Mitnahme gilt so in gewisser Form auch als Werbung für die Hotels. (msk)