Hamburg.
Der Hamburger SV kassiert die dritte Niederlage in Folge! Jetzt ist die Krise des Klubs nicht mehr wegzureden. HSV-Coach Daniel Thioune wehrt sich trotzdem gegen die Behauptung, der HSV stürze ab.
Vor allem eine Beobachtung macht dem 46-Jährigen HSV-Trainer nach dem Hannover-Spiel Hoffnung.
Hamburger SV: Thioune bleibt nach Hannover-Pleite optimistisch
Das Heimspiel gegen Hannover 96 war wieder einmal ein typisches HSV-Spiel. Schon nach 13 Minuten kassierten die Gastgeber ein kurioses Tor: Nach einem Hannoveraner Freistoß prallte der Ball gegen das Schienbein von Hamburgs Narey und landete vor Weydandt, der nur noch einschieben musste.
Ab Minute 25 musste der HSV dann auch noch mit einem Mann weniger auskommen. Sonny Kittel kassierte nach zwei unnötigen Foulspielen die Gelb-Rote Karte.
Hamburger SV hat einen Spieler weniger
Für seinen Trainer Daniel Thioune „mehr als berechtigt“. Trotzdem wollte dieser die Szenen nicht als spielentscheidend betrachten. „Wir sind uns einig, dass beide Aktionen nicht gut waren. Aber es wäre zu einfach, das jetzt auf Sonny Kittel zu reduzieren.“
Denn die Hamburger gaben auch zu zehnt nicht auf. „Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich nichts wegnehmen lassen möchte“, so Thioune.
Nach der Pause seien seine Spieler sogar noch kämpferischer aufgetreten. „In der zweiten Halbzeit haben wir gesehen, dass meine Mannschaft alles dafür tut, um heute nicht als Verlierer vom Platz gehen zu müssen.“
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Daten und Fakten zum Hamburger SV:
- Der Hamburger SV oder einfach nur HSV ist ein Sportverein aus Hamburg
- Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06
- Der HSV ist derzeit der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 21 (Stand Februar 2020)
- Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz im Bezirk Altona im Stadtteil Bahrenfeld
- Der HSV trägt seine Spiele im Volksparkstadion aus, es hat 57.000 Plätze
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Doch am Ende scheiterte der HSV auch an seiner eigenen Chancenverwertung. „Vielleicht hätten wir heute den Ball einfach nur über die Linie drücken müssen und wären nicht so häufig an diesem Torhüter gescheitert“, so Thioune. Michael Esser hatte den Ausgleich mehrfach überragend verhindert.
HSV-Gegner zollt Respekt
Auch der gegnerische Trainer Kenan Kocak musste zugeben: „Der Sieg ist mit Sicherheit glücklich. Wenn wir nicht so viel Glück gehabt hätten oder nicht Bruno Esser im Tor, wäre hier mindestens ein Unentschieden absolut gerecht gewesen.“
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Seiner Mannschaft will Thioune nach der Partie keinen Vorwurf machen. „Wir waren, was Mentalität, Leidenschaft, Entschlossenheit und Bereitschaft betrifft, sehr am Limit.
Trainer des Hamburger SV wiest Absturz von sich
Deswegen tut es mir sehr Leid, dass meine Mannschaft sich nicht zumindest noch mit dem Ausgleich belohnt hat, weil sie das mehr als verdient gehabt hätte. Es ist total unbefriedigend, der Moment der Niederlage.“
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Thioune bleibt wegen der Einstellung seiner Spieler optimistisch: „Ich weise es weit von mir weg, dass wir uns in einer unruhigen Phase des Absturzes befinden.“
Klar ist aber auch: Der HSV muss endlich wieder siegen, um im Aufstiegskampf auf lange Sicht nicht den Anschluss zu verlieren. Platz vier und zwei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Kiel sind noch zu verkraften. Mehr sollte es allerdings nicht werden. (the)