Investor Klaus-Michael Kühne ist wieder zurück – und meldet sich mit gewohnt deutlichen Aussagen zu Wort. Er nimmt sich erneut die HSV-Klubführung zur Brust.
Dem Unternehmer stößt die neue Ausrichtung des Hamburger SV sauer auf. Warten auf den Verein mal wieder unruhige Kühne-Wochen?
Hamburger SV: Diese Entscheidung versteht Kühne überhaupt nicht
Um nach dem ersten Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte möglichst schnell wieder zurückzukommen, ließ der Hamburger SV nichts unversucht. Jahr für Jahr wurden Kader und Trainerteams über den Haufen geworfen, um endlich die richtigen Kandidaten zu finden.
Nach zwei erfolglosen Versuchen sollten es im letzten Jahr die Altmeister richten. Zu Beginn der Saison 20/21 wurden mit Sven Ulreich, Klaus Gjasula, Toni Leistner und Simon Terodde gleich vier erfahrene Spieler verpflichtet, die eine Achse bilden sollten.
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Daten und Fakten zum Hamburger SV:
- Der Hamburger SV oder einfach nur HSV ist ein Sportverein aus Hamburg
- Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06
- Der HSV ist derzeit der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 21 (Stand Februar 2020)
- Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz im Bezirk Altona im Stadtteil Bahrenfeld
- Der HSV trägt seine Spiele im Volksparkstadion aus, es hat 57.000 Plätze
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Nur ein Jahr später sind sie alle bereits wieder Geschichte. Stattdessen setzten Jonas Boldt, Michael Mutzel und Trainer Tim Walter auf die Jugend. Ein Weg, den Kühne nicht versteht. „Beim HSV wird herumgewurstelt wie eh und je“, wettert er nun im „Hamburger Abendblatt“.
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„Im vorigen Jahr setzte man auf ältere Spieler, die aus unterschiedlichen Gründen nach einem Jahr wieder abgewandert sind“, zeigt er sich verwundert. „Jetzt will man der Jugend den Vorrang geben und verpflichtet zusammengewürfelte unbeschriebene Blätter“, erklärt er mit Blick auf die Verpflichtungen von Tommy Doyle oder Mario Vuskovic.
„Ich kann es nicht fassen“, poltert Kühne. Er wolle dazu keinen weiteren Kommentar abgeben, so der 84-Jährige.
Hamburger SV: Kühne zieht unangenehmen Vergleich zum Stadtrivalen
Besonders dürften den Hamburger SV auch die Worte über den Stadtrivalen St. Pauli schmerzen. Zwar verfolge Kühne die Spiele des HSV noch, doch sei die Begeisterung nach den ersten Ergebnissen abgeflaut.
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Ausgerechnet die Kiezkicker nimmt er als Vergleich: „Die spielen besser. Das ist schon erstaunlich“, so Kühne. „St. Pauli tickt da anders. Dem HSV klebt das Pech und das Unvermögen an den Hacken.“
St. Pauli steht nach fünf Spielen auf dem vierten Platz und macht sich Hoffnung, dieses Jahr im Aufstiegskampf ein Wörtchen mitreden zu können. (mh)