Der Hamburger SV ist „Wintermeister“ – wieder einmal. Doch unklar ist, ob der HSV den Vorsprung dieses Mal verteidigen kann.
HSV-Trainer Daniel Thioune weiß um die große Gefahr und legt deswegen wenig Wert auf diesen „Titel“.
Hamburger SV: Deswegen interessiert den HSV der Titel nicht
„Wintermeister“ der 2. Bundesliga zu sein – dieses Gefühl ist den Verantwortlichen des Hamburger SV mittlerweile vertrauter, als ihnen lieb sein kann. Nach dem 4:2 (1:2) bei Eintracht Braunschweig steht der sechsmalige deutsche Meister schon zum dritten Mal nach der Hälfte der Saison auf einem Aufstiegsplatz. Bislang ist er in der darauffolgenden Rückrunde aber auch jedes Mal wieder eingebrochen.
Ob der HSV 2021 deutlich stabiler als seine beiden Vorgängerteams ist, lässt sich vermutlich schon am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) gut beobachten: Dann geht es im Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf gegen den Verfolger, der von allen Rivalen den besten Lauf und wohl auch die größte individuelle Qualität hat.
Hamburger SV: „Spielt keine Rolle für uns“
„Das mit dem Hinrunden-Meister spielt keine Rolle für uns, weil wir nichts dafür bekommen“, sagte Trainer Daniel Thioune am Sonntag in Hamburg. Dabei war sein HSV neben Holstein Kiel (2:0 bei Darmstadt 98) der einzige Spitzenclub, der die erste Saisonhälfte mit einem Sieg abschloss.
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Der Vorsprung auf den Vierten Fortuna Düsseldorf (3:3 gegen Greuther Fürth) und den Zweiten VfL Bochum (1:1 beim SV Sandhausen) wuchs am Wochenende auf fünf und drei Punkte an. Die Kieler haben auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz vier Punkte weniger.
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DAS ist die große Gefahr für den HSV
Es gibt in Hamburg allerdings auch Entwicklungen, die an die großen Dramen der vergangenen Jahre erinnern: die Pomadigkeit der ersten Hälfte in Braunschweig. Vor allem aber die wieder einmal große Unruhe in den Führungsgremien des Vereins.
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In einer Woche, in der der HSV neun Tore in nur zwei Spielen schoss und seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz von einem auf vier Punkte vergrößerte, wurde rund um den Club vor allem über Streit zwischen Präsident Marcell Jansen und zwei seiner Stellvertreter gesprochen. Die größte Gefahr für das Aufstiegsziel des HSV ist wohl immer noch der HSV selbst. (dpa/fs)