Hamburg.
Der Machtkampf beim Hamburger SV spitzt sich zu. Auf der anstehenden Mitgliederversammlung des Klubs wird ein neues Präsidium gewählt. Neben dem Team des im Februar erst zurückgetretenen Marcel Jansen gibt es nun auch eine zweite Kandidatengruppe. Diese wird vom ehemaligen HSV-Spieler und langjährigen Mitarbeiter Marinus Bester angeführt.
Die Nachricht ist beim HSV eingeschlagen wie eine Bombe. Doch nicht alle Fans sind über die Kandidatur glücklich. Das hängt auch mit Besters Team zusammen.
HSV: Bester will Präsident werden
Bester war von 2000 bis 2003 als Profifußballer des HSV aktiv und anschließend als Team- und Talente-Manager tätig. Erst 2019 beendeten er und der Verein die lange Zusammenarbeit.
Rein vom Werdegang bringt Bester alles mit, was ein Präsident braucht, um von den Fans akzeptiert zu werden. Er ist keiner von außerhalb, weiß, wie es innerhalb des Vereins zugeht und verfügt zudem auch noch über viele Jahre Erfahrung im Fußballbusiness.
Doch die Sache hat gleich mehrere Haken. Zum einen lief Besters Abschied vor zwei Jahren nicht geräuschlos. Nach seinem Ende beim HSV trat der 52-Jährige kräftig nach. Besonders missfielen ihm Personalentscheidungen, die im Nachwuchsbereich getroffen wurden.
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„Bester? So wie der sich damals vom HSV verabschiedet hat? Das kann nicht gut für unseren HSV sein“, kommentiert beispielsweise ein Fan unter einem Facebook-Beitrag der Fanseite „HSV1887tv“. „Können wir nicht einfach richtige Fachleute bekommen? Die sich mit Fußball auskennen und sogar für den HSV denken?“, fragt ein weiterer.
Besters Team kommt bei den HSV-Fans nicht gut an
Ein Dorn im Auge ist vielen Fans zudem die Besetzung seines Teams. Neben Edina Müller gehört zu diesem auch Philipp Wenzel. Der 23-Jährige ist vor allem durch seine Arbeit als Pressekoordinator bei „Fridays for Future“-Hamburg bekannt.
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Viele Anhänger werfen ihm fehlende Erfahrung vor und können zudem nichts mit dessen Organisation anfangen. „Gibt’s bald vegane Bratwurst“, spottet ein User, während ein anderer meint: „Und dann noch FFF, das fehlt uns noch.“
Zudem sammeln sich viele „Pro Jansen“-Kommentare. Bester und Co. scheinen einige Arbeit vor sich zu haben, um die Fans auf ihre Seite zu ziehen. Bis zum 7. August haben sie noch Zeit dafür. (mh)