Die Regionen an der Nordsee bieten nicht nur zahlreichen Menschen, sondern ebenso vielen Tieren einen Lebensraum.
In einem zunächst unscheinbaren Gebiet in Schleswig-Holstein kommt beides zusammen und zieht nicht wenige Nordsee-Besucher in seinen Bann.
Nordsee-Erlebnis mal anders
Der Hof von Ehepaar Sven Wittrock und Nina Wilken erregt Aufsehen und dürfte einer der ungewöhnlichsten in Dithmarschen sein. Laut Informationen von MOIN.DE tummeln sich auf dem Areal nicht etwa Meeresbewohner, wie es das maritime Flair an der Nordsee vermuten lassen würde.
Stattdessen grasen rund 100 Strauße. Viele Besucher erinnert der Anblick an eine Steppe in Afrika. Tatsächlich stammt die Vogelart von dem Kontinent, sorgt aber auch an der Nordsee für Begeisterung. Immer freitags und samstags bieten Wittrock und Wilken auf dem fast 15 Hektar großen Hof zahlreiche Straußen-Produkte ebenso wie Straußenfleisch in ihrem Hofladen an.
Interessierte Besucher können sich während dieser Zeit den Hof in aller Ruhe ansehen. Die großzügigen Ländereien lassen den Tieren genügend Auslauf und das Paar konnte sie artgerecht in mehrere Zuchtgruppen mit großem Abstand unterteilen. „So vermeidet man Revierkämpfe der Hähne untereinander“, erklärt Wittrock.
Die Idee ihrer Farm entstand jedoch nicht von heute auf morgen. Nachdem das Ehepaar ihren Milchviehbetrieb im Kreis Schleswig-Flensburg verkauft hat, kamen sie auf die Idee Straußenfleisch aus Dithmarschen anzubieten.
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Nordsee-Farm bedeutet Arbeit
Gegenüber Karsten Schröder für MOIN.DE verdeutlichen sie allerdings auch, dass der Betrieb harte Arbeit bedeute. Momentan seien die beiden jeden Tag auf den weitläufigen Feldern unterwegs, um die gelegten Eier einzusammeln. Zwischen Frühling und Herbst legt jede der Hennen ungefähr jeden zweiten Tag ein Ei, die in Brutschränken ausgebrütet werden. Nach 42 Tagen Brutzeit schlüpfen die Küken. Allmählich lernen sie in der Aufzuchtstation das Trinken, Fressen und Laufen. Die nächste Zeit verbringt der gefiederte Nachwuchs mit anderen Tieren im „Straußen-Kindergarten“ auf dem Hof, bevor es auf die Freiluft-Weiden geht.
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Ausgewachsen seien „die Tiere sehr neugierig und haben an fast allem Interesse“, warnt Nina Wilken. „Insbesondere Brillen nehmen sie in Windeseile an sich“, warnt sie. (mit Westküsten-News)