Endlich kommt er: der langersehnte Frühling. In Hamburg soll es jetzt so richtig sonnig werden. Wetterexperten prognostizieren sogar ein Rekord-Hoch – dabei spielen auch Elefanten eine Rolle.
Wie bitte!? In Hamburg soll am Wochenende ein so hoher Luftdruck herrschen, dass Meteorologen davon ausgehen, dass im übertragenden Sinne der Druck von zwei Elefanten auf den Menschen einwirken könnte. Aber was bedeutet das für die Bürger und Besucher der Hansestadt?
Der Frühling erreicht Hamburg
Die Rede ist von einem extrem hohen Kerndruck. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von „Wetter Online“, präzisiert:
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„Am Wochenende nistet sich wohl ein mächtiges Hoch über Dänemark, der Nord- und Ostsee ein. Dann werden voraussichtlich auch in Hamburg 1.050 Hektopascal erreicht. Für einen Frühlingsmonat ist der hohe Luftdruck bemerkenswert, denn vergleichsweise hohe Luftdrücke werden häufiger in den Wintermonaten erreicht. Dann sammelt sich schwere, kalte Luft am Boden und erhöht den Bodendruck damit weiter. “
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hoher Luftdruck in Hamburg: Gefährlich?
Der höchste je in Deutschland registrierte Luftdruck betrug am 23. Januar 1907 in Greifswald an der Ostsee 1.061 Hektopascal. Von diesem Allzeitrekord ist das kommende Hochdruckgebiet zumindest nicht weit entfernt.
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Für die Menschen in Hamburg bedeutet das zwar sonniges Wetter, aber aus Osteuropa sickert kühlere Luft ins Land. Im Norden sollen die Höchswerte bei rund 10 Grad liegen, weitere Auswirkungen sind durch das Extrem-Hoch aber nicht auf zu erwarten.
Doch fast jeder kennt es: Bei heftigen Wetterumschwüngen und hohem Luftdruck fühlen sich viele Menschen abgeschlagen, Konzentrationsstörungen und körperliche Missempfindungen sind nicht selten die Folge. „Schon bei einem Druck von 1.000 Hektopascal liegen rund 10 Tonnen Luft auf unserem Körper, das entspricht etwa zwei Elefanten“, sagt Goldhausen.
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Hamburg: Lieber schnell sein
Gefährlich sei das allerdings nicht, denn der Körper des Menschen sei auf diese Belastung ausgelegt, führt er weiter aus. Einem frühlingshaften Spaziergang mit einem Schlenker über ein Eiscafè steht also nichts im Wege. Doch wer das sonnige Wetter in vollen Zügen genießen will, muss sich ranhalten: Denn oft sind an Tagen wie diesen die begehrtesten Plätze an Alster, Elbe und im Stadtpark schnell belegt.
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Und auch nach dem Wochenende sollen die Temperaturen zumindest tagsüber spitzenmäßig sein: Es werden im Laufe der nächsten Woche sogar bis zu 15 Grad im Norden erwartet! (wip/dpa)