Ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter auf der Ostsee.
Ein großer Katamaran hat sich am Sonntag vor Glowe auf der Insel Rügen auf dem Grund der Ostsee festgelaufen. Die Crew befand sich in einer Notlage.
Ostsee: Mittelmeer-Fahrt endet frühzeitig
Die Seenotretter wurden am Abend zu Hilfe gerufen. Ein Katamaran, der in Polen gestartet war, geriet bei Wind vom Kurs ab. Die Besatzung kam weder vor noch zurück.
Das 25 Meter lange und zwölf Meter breite Schiff sei auf seiner Fahrt ins Mittelmeer in Schwierigkeiten geraten, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag mit.
Bei stürmischen Westwind habe die Besatzung mit dem Schiff Schutz in einer Bucht gesucht, der Anker habe nicht gehalten und sich losgerissen. Daraufhin steckte der Katamaran auf steinigem Untergrund fest.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Ostsee: Retter benötigen mehrere Versuche
Ein Besatzungsmitglied sei mit einem Beiboot schließlich nach Glowe gefahren und habe die Seenotretter verständigt.
Gegen 18.30 Uhr gelang es den Helfern schließlich, eine Leinenverbindung zum Katamaran herzustellen. Das Tochterboot „Notarius“ setzte ein Besatzungsmitglied der „Harro Koebke“ auf den Katamaran über, um dessen Crew zu unterstützen, teilte die DGzRS mit.
Nach mehrmaligen Versuchen zog die „Kurt Hoffmann“ die Yacht aus den Steinen und übergab die Schleppleine an die „Harro Koebke“ weiter.
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Nachdem das Schiff befreit worden war, zog es der Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ bis nach Sassnitz. Da der Katamaran am Ruder beschädigt wurde, muss er hier zunächst repariert werden. Ob die Passagiere ihre Reise bald fortsetzen können, ist nicht bekannt. (dpa/mae)