Für viele Menschen ist St. Peter-Ording ein besonderer Ort. Nicht nur einer, an dem sie gerne Urlaub machen und die Nordsee genießen. Manche haben auch eine ganz besondere Verbindung zu dem Ort.
Die hatte auch eine Frau, deren größter Wunsch ein Ausflug an die Nordsee, nach St. Peter-Ording, war. Was hinter ihrem Traum steckte, ist traurig – denn die Frau war todkrank. Niemand konnte glauben, wie schnell alles ging.
Ein besonderer Ausflug nach St. Peter-Ording
Die Geschichte der Frau berührt: Erst vier Monate zuvor schlug eine Krankheit so schlimm zu, dass ihr nur noch wenig Zeit blieb. „Der Wünschewagen“, eine gemeinnützige Organisation, die sich vorgenommen hat, sterbenskranken Menschen den letzten Wunsch zu erfüllen, widmete sich auch der Frau.
Auf Facebook berichten die Macher von der Geschichte der Kranken, deren Name sie in Maria abgeändert haben.
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Das Wünschewagen-Team aus Schleswig-Holstein setzte den Wunsch von Maria in die Tat um, einen Ausflug ans Wasser nach St. Peter-Ording zu unternehmen. Dabei war der aufgrund des Zustands von Maria nahezu unmöglich.
St. Peter-Ording: Emotionale Stunden am Nordseewasser
Mit dem Wagen fuhr das Team so dicht wie möglich ans Wasser, um Maria möglichst nah an ihr Sehnsuchtsziel zu bekommen: die Nordsee. Am Strand wartete ein tolles Picknick und ein mit Herzballons dekoriertes Plätzchen auf sie, das ihre Begleiter vorbereitet hatten: Ehemann, Schwester, zwei Töchter, Schwiegersöhne und Enkelkind waren nämlich auch dabei.
Nach dem Essen in der schönen Atmosphäre brachten die Angehörigen etwas Nordseewasser in einer Schale zu Maria, um ihre Füße ein bisschen nass zu machen – denn selbstständig war das leider nicht mehr machbar.
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„Da von Anfang an klar war, dass die Fahrt nicht lange dauern kann, war sie dafür umso intensiver. Die Zeit wurde gut genutzt für viele liebevolle Worte, viel körperliche Nähe und noch viel mehr Tränen“, schreibt das Team vom Wünschewagen auf Facebook.
„Der Umstand, dass die Krankheit innerhalb von nur vier Monaten so zugeschlagen hatte, konnte noch keiner so richtig begreifen.“
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Ein letztes Mal in St. Peter-Ording
Nach einem kurzen Zwischenstopp für ein Fischbrötchen am Eidersperrwerk ging es dann zurück ins Pflegeheim, wo alle erleichtert und glücklich gewesen seien. „Aber auch sehr traurig und ängstlich, ahnten sie doch, was ihnen nun demnächst wohl alles bevorsteht“, heißt es vom Wünschewagen-Team.
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Drei Tage lang, bis Maria verstarb, drehte sich alles nur noch um die schöne Fahrt ans Meer. So konnte Maria doch noch ihr letzter Wunsch erfüllt werden.