Schon als kleines Kind, während der Urlaube mit seinen Eltern, hat Ole von Beust, ehemaliger Bürgermeister von Hamburg, seine Liebe zu Sylt erkannt.
Bis heute fühlt er sich der Insel verbunden. Aus diesem Grund hat sich der ehemalige Hamburger dazu entschieden, Sylt zu seiner Wahlheimat zu machen. Für die Insel hat er dabei einen dringenden Wunsch.
Sylt: Der Weg zum Wahlinsulaner
Ole von Beust regierte die Hansestadt Hamburg von 2001 bis 2010 und hatte seinen Lebensmittelpunkt in der Großstadt. Inzwischen kann er sich ein Leben ohne Sylt nicht mehr vorstellen.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Früher besuchte er die beliebte Nordsee-Insel regelmäßig als Urlauber – doch nun ist er ganz und gar Wahlinsulaner.
+++ Sylt-Urlauber geht spazieren – plötzlich steht er vor einem Rätsel: „Was ist das?“ +++
„Die Liebe zu Sylt habe ich entdeckt, als ich in meiner Schulzeit mehrmals und auch mal für bis zu drei Wochen im Landschulheim Puan Klent war“, erzählt Ole von Beust gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.
Das Hamburger Jugenderholungsheim „Puan Klent“ auf Sylt ist ein Jugendgästehaus. Das Haus wird von der gleichnamigen Stiftung betrieben.
Sylt: Warum Westerland?
Erst waren es „nur“ Urlaube auf Sylt. Schließlich suchte sich der einstige CDU-Spitzenpolitiker seine eigene Bleibe. Er kaufte 1995 eine Eigentumswohnung in Westerland.
Der Grund, warum seine Wahl auf Westerland fiel, ist pragmatisch: Da er immer mit der Bahn nach Sylt fährt, sagt er: „Das ist praktisch, weil man vom Bahnhof zu Fuß zur Wohnung gehen kann. Außerdem wollte ich etwas in der Nähe vom Strand haben.“
Der Wahlsylter kennt durch die Jahre auf Sylt auch die Makel der Insel, dazu zählen das hohe Verkehrsaufkommen besonders in der Hochsaison. „Ich fahre dann schon frühmorgens, wenn auf den Straßen noch wenig los ist, wenn ich mal einen kleinen Ausflug nach Hörnum oder zum Morsum-Kliff mache“, so Ole von Beust.
Ole von Beust wünscht sich: „dass wir auf der Insel ein paar autofreie Zonen bekommen“. In Westerland testete die Gemeinde noch vor Kurzem ein neues Verkehrskonzept (MOIN.DE berichtete), über dem eine heftige Debatte entbrannte.
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Und Ole von Beust hat noch einen Wunsch für die Insel: „Wir brauchen einen weltweiten Klimaschutz, der die Erderwärmung blockiert. Denn wir möchten nicht, dass Sylt irgendwann mal ins Meer gespült wird“, berichtet das „Hamburger Abendblatt“.
Die Verkehrssituation auf Sylt ist ein offenes Problem – dazu äußerte sich vor Kurzem der Bürgermeister von Sylt und machte eine klare Ansage. >>> Hier erfährst du mehr. (mae)