Hamburg.
Am Freitagabend (18.30 Uhr) startet der HSV gegen Absteiger Fortuna Düsseldorf in die dritte Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte.
Zweimal hat man die Rückkehr ins Oberhaus knapp verpasst, in diesem Jahr soll es unter dem neuen Trainer Daniel Thioune endlich mit dem Aufstieg klappen. Doch der Auftakt mit der Pokal-Pleite bei Drittligist Dynamo Dresden (1:4) hat die Stimmung wieder mächtig gedämpft – auch bei HSV-Legende Uwe Seeler (83).
HSV: Uwe Seeler fordert mehr Zeit für Trainer Thioune
„Ich dachte, so im ersten Spiel, dass man sich gleich besonders präsentiert und anstrengt als Spieler“, so Seeler über seine Hoffnungen vor dem Pokalspiel in Dresden – doch diese erfüllte die Mannschaft überhaupt nicht.
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Vor allem die Gegentreffer ärgerten den einstigen Mittelstürmer: „Da haben einige Deckungsspieler aber ganz schön geträumt.“ Dem neuen Coach Daniel Thioune, der in Osnabrück gute Arbeit geleistet habe, sollten die Verantwortlichen Zeit geben.
Für die Auftaktpartie gegen Düsseldorf wünscht sich Seeler allerdings nur eins: einen Heimsieg! „Egal wie, die Jungs sollen gewinnen“, sagte der 83-Jährige am Donnerstag in einem Interview mit dem „Hamburg Journal“ des NDR.
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Daten und Fakten zum Hamburger SV:
- Der Hamburger SV oder einfach nur HSV ist ein Sportverein aus Hamburg
- Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06
- Der HSV ist derzeit der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 21 (Stand Februar 2020)
- Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz im Bezirk Altona im Stadtteil Bahrenfeld
- Der HSV trägt seine Spiele im Volksparkstadion aus, es hat 57.000 Plätze
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Seeler, der sich immer noch von einer Operation nach einem Sturz in seinem Haus erholt und mit einem Physiotherapeuten Reha-Übungen macht, wird das Spiel gegen Düsseldorf vor dem Fernseher verfolgen: „Ich hoffe, dass der Verein Gutes tut und gewinnt und meine Gesundheit fördert.“
HSV: Seeler zum Fall Leistner: „Wäre wahrscheinlich auch ausgerastet“
Ein gewisses Verständnis äußerte Seeler für HSV-Profi Toni Leistner, der im Anschluss an die Partie in Dresden nach Beleidigungen gegen seine Frau auf die Tribüne gestürmt war und einen pöbelnden Fan attackierte.
„Ich kann auch nicht sagen, wie ich reagiert hätte, wenn meine Frau Ilka beleidigt worden wäre. Dann wäre ich wahrscheinlich auch ausgerastet.“
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Unter dem Strich könne man aber verschiedener Meinung sein. (at mit dpa)