Hotellerie und Gastronomie überlegen, wie sie durch den Winter und die Zeit der hohen Energiepreise kommen. Zuletzt sorgte die möglich Einführung eines Eintrittsgeldes in Restaurants für Aufsehen. Müssen Urlauber an Ostsee und Nordsee dieses wirklich zahlen?
Wohl in den meisten Betrieben eher nicht. Gegenüber MOIN.DE winkten gleich mehrere Gastronomen von der Ostsee ausdrücklich ab und erteilten solchen Plänen, die es vereinzelt im Norden gibt, eine Absage (hier mehr dazu).
Ostsee: Zusätzliche Pauschale
Auch in der Hotellerie werden sich Gedanken gemacht, wie man den hohen Energiepreisen entgegentreten kann. Und auch dort gibt es kreative Ideen.
Das Naheliegendste wäre eigentlich, einfach den Preis für eine Übernachtung zu erhöhen. Genau wie es in Restaurants eine Erhöhung der Preise für Speisen wäre.
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In Süddeutschland erhebt das Luxus-Hotel „Bareiss“ hingegen eine Energiekostenpauschale in Höhe von 9 Euro pro Nacht. Für Gäste, die sich dort ein Zimmer leisten können, ist das wohl zu verkraften.
Und auch an der Ostsee gibt es schon Vergleichbares. „Der Zimmerpreis bleibt, die Energiepauschale kommt“, heißt es vom Schlossgut Groß Schwansee an der Ostsee-Küste von Mecklenburg-Vorpommern.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
Ostsee und Nordsee: „Leider gezwungen“
Direktorin Janet Schroeder begründet den Schritt so: „Mit Blick auf die stark steigenden Energiepreise sehen wir uns leider gezwungen, ab dem 1. Oktober 2022 eine Energiepauschale in Höhe von 5 Euro pro Person/Aufenthalt zu erheben.“
Im Gegensatz zum Luxushotel in Süddeutschland müssen Ostsee-Urlauber hier also nur eine einmalige Pauschale zahlen, statt pro Nacht. Und die fällt auch noch relativ gering aus.
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Man habe sich ganz bewusst dazu entschieden, die Gebühr einfach auf den Zimmerpreis aufzuschlagen, sondern „separat und somit transparent auf der Rechnung auszuweisen“, heißt es vom Hotel.
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Auch von weiteren Unterkünften in Deutschland sind vergleichbare Maßnahmen zu hören. Gut möglich, dass in den nächsten Wochen und Monaten noch einige Hotels hinzukommen.