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Hamburger SV: Trainer Tim Walter kann es nicht fassen – „Natürlich alles extrem bitter“

Hamburger SV: Trainer Tim Walter kann es nicht fassen – „Natürlich alles extrem bitter“

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Hamburg. 

Was ein Spektakel. Das Nordderby hatte alles, was ein großes Fußballspiel braucht: Spannung, Emotionen und Leidenschaft. Am Ende lieferte es aber auch ordentlich Diskussionsstoff. Gerade für den Hamburger SV.

Denn am Ende verliert der HSV bitter mit 2:3 gegen Erzrivale Werder Bremen. Trainer Tim Walter zeigt sich dementsprechend enttäuscht, sieht aber auch positive Aspekte.

Hamburger SV: Walter wird deutlich – „Grandioses Spiel, mit falschem Ausgang“

„Derbys haben ihre eigenen Regeln“, sagte Bremen-Profi Leonardo Bittencourt vor dem Spiel. Und er sollte recht behalten. Es war ein hart umkämpftes Spiel mit vielen strittigen Entscheidungen. Immer wieder musste der Videoschiedsrichter eingreifen. Am Ende wurden gar drei Treffer nachträglich aberkannt. Dazu zwei Handelfmeter, über die sich zumindest diskutieren lässt.

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HSV-Coach Walter zeigt sich dementsprechend bedient. „Es war für die 25.000 Zuschauer ein grandioses Spiel, allerdings mit falschem Ausgang“, zitiert der Verein seinen Coach. Besonders hadere der Fußball-Fachmann mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung.

„Zumal man den Elfmeter zum 0:1 niemals geben darf, zumindest nicht, wenn man selbst mal Fußball gespielt hat. Genauso darf man das angebliche Foul vor unserem vermeintlichen 1:1-Ausgleich niemals pfeifen, und dann wird diese Szene noch nicht mal überprüft“, merkt Walter an.

Trotz bitterer Niederlage – Walter lobt seine Jungs

Auf die nüchterne Analyse folgt aber auch ein Lob. „Das ist natürlich alles extrem bitter, umso größer das Kompliment an meine Mannschaft, dass sie sich trotzdem so sehr gewehrt und in dieses Spiel reingepowert hat. Es war eine sehr gute Leistung.“

Insgesamt sei er sehr stolz auf seine Jungs. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, haben Werder eingeschnürt und wären nicht einmal mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber unabhängig vom Ergebnis war auch dieses Spiel wieder eine Weiterentwicklung der Mannschaft“, schlussfolgert der Trainer der Rothosen.

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Auch die beiden Akteure, die unfreiwillig zu den Entscheidungen beigetragen haben, zeigen sich enttäuscht. HSV-Profi Jonas Meffert verursachte den Handelfmeter zum Bremer 1:0. Über den Pfiff zeigt er sich verwundert. „Ich muss mich ein bisschen zurückhalten, denn beim Elfmeter zum 0:1 werde ich aus einem Meter Entfernung abgeschossen. Da auf Elfmeter zu entscheiden ist ja lächerlich.“

Glatzel plädiert auf Unschuld

Wegen eines Offensivfouls von Robert Glatzel wurde der Hamburger Ausgleich aberkannt. Die Entscheidung strittig. Glatzel schiebt Gegenspieler Ömer Toprak leicht weg. Dieser behindert so seinen Torhüter. Der kommt nicht mehr richtig zum Ball. Rothose Heyer versenkt der Nachschuss. Das Tor zählt.

„Es gibt hierbei von mir einen leichten Kontakt, aber das ist kein Foul, an keiner anderen Stelle auf dem Feld würde dieser Kontakt als Foul geahndet werden“, ist sich Glatzel nach dem Spiel sicher. „Das Ergebnis ist ärgerlich, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, stellt auch er noch mal klar.

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Für Trainer Tim Walter heißt es nun, das Positive aus der Partie mitzunehmen und seine Mannschaft aufzumuntern. Noch ist im Kampf um den Aufstieg alles drin. Im Nordderby haben die Rothosen bewiesen, dass sie auch mit Rückschlägen umgehen können. Daran müssen sie nun anknüpfen.