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Hamburg-Alsterdorf: So lief der Zugriff beim Blutbad ab – das sagt die Polizei

Am Donnerstag (9. März) kam es zu einem Großeinsatz in Hamburg-Alsterdorf. Es fielen Schüsse, mehrere Menschen wurden getötet. Das sagt die Polizei über den Einsatz.

Hamburg-Alsterdorf
© Christian Charisius/dpa

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Am Donnerstagabend (9. März) kam es zu einem grausamen Blutbad in Hamburg Alsterdorf. Dabei wurden acht Menschen getötet und acht weitere Personen verletzt (MOIN.DE berichtete).

Um 21.04 habe die Polizei die ersten Anrufe bekommen, dass in dem Königsreichsaal der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alstertal eine Schießerei stattfindet, sagt ein Polizeisprecher am Donnerstagabend (9. März). MOIN.DE war vor Ort (hier mehr dazu). So lief der Zugriff ab.

Hamburg-Alsterdorf: Das sagt die Polizei vor Ort

Polizeieinsatzkräfte, die sich bereits im Umfeld befunden haben, unter anderem die Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, auch USE genannt, seien schnell vor Ort gewesen und hineingegangen, teilt der Pressesprecher der Polizei Hamburg am Donnerstagabend mit.

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Bereits im Erdgeschoss hätten sie durch Schussverletzungen schwer verletzte und tote Personen gefunden. Die Einsatzkräfte hätten sogar noch einen Schuss gehört, seien dann nach oben gegangen und hätten eine Person – den mutmaßlichen Täter – in das Obergeschoss fliehen sehen. Im oberen Stockwerk wurde eine weitere tödlich verletzte Person gefunden. Später stellte sich diese als der Täter Philipp F. raus (hier mehr).


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Die Polizei ging am späten Donnerstagabend bereits nicht mehr davon aus, dass weitere Täter flüchtig sind. Vorher hatte es durch Zeugen(videos) Grund zu der Annahme gegeben. Diese Hinweise konnten aber wiederlegt werden. Die Identitäten der Personen waren am Abend noch ungeklärt. Später stellte sich raus, dass sieben Menschen dem Täter zum Opfer fielen, bevor dieser sich selbst erschoss. Darunter waren zwei Frauen und vier Männer im Alter zwischen 33 und 60 Jahren sowie ein sieben Monat alter Fötus.

Die Mordkommission sei mit großer Ausstattung vor Ort gewesen, darüber hinaus die Staatsanwaltschaft und zahlreiche Einsatzkräfte, die im Umfeld Durchsuchungsmaßnahmen durchführten. „Das Objekt muss noch durchsucht werden. Das dauert alles noch ziemlich lange an“, sagte der Polizeisprecher gegen 23.50 Uhr vor Ort.

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Am frühen Morgen sicherte die Polizei vor, hinter und in dem dreigeschossigen Gebäude noch weiter Spuren. An der Außenseite des Gebäudes haben die Ermittler noch in der Nacht zahlreiche kleine Nummerntafeln aufgestellt, um Spuren der Gewalttat zu markieren.

Am Morgen war auch ein 3D-Scanner im Einsatz, um den Tatablauf zu dokumentieren. Der Eingang zu dem Gebäude der Zeugen Jehovas war am Morgen mit einem Sichtschutz abgedeckt.